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Leeder historische Luftaufnahmen

Sammlung historischer Luftaufnahmen von 1957 aus dem Archiv Franz X. Haibl, Digitale Überarbeitung Wolfram Ruoff
1957_16

Postkartensammlung Leeder und Aschthal

Postkarten aus der Sammlung Andreas Hoehne, Leeder und Aschthal (Wird fortlaufend ergänzt)
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Postkartensammlung Welden

Postkarten aus der Sammlung Andreas Hoehne, Fuchstal (Wird fortlaufend ergänzt)
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Postkartensammlung Asch

Postkarten aus der Sammlung Andreas Hoehne, Fuchstal (Wird fortlaufend ergänzt)
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Postkartensammlung Seestall, Hohenwart, Lechmühlen

Historische Postkarten aus der Sammlung Andreas Hoehne Fuchstal (wird fortlaufend ergänzt)
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Das Leederer Schloss

Anhand von Umbauplänen von ca.1750 aus dem Bayer.Staatsarchiv und dem Fuggerarchiv, die unser Ortschronist Franz X. Haibl dort aufgespürt hat, wurde versucht in einer Fotomontage einen Eindruck des repräsentativen Gebäudes mit seinen Nebenanlagen zu zeichnen.

Im ehemaligen Schlossgarten (Hofgarten) sind noch Teile der Umfassungsmauer zu sehen (Südwesten). Der Hofgarten war ein Ziergarten, in dem auch Weinanbau betrieben wurde. In der Mitte gab es einen Springbrunnen. Über die Bauzeit ist leider nichts bekannt, ca. 1500.

Eigentümer von Leeder waren „Edle“, d.h. kleiner niedriger Adel, der in Diensten der Grafen, der Herzöge, bzw. der Landesherren standen und dafür einen Ort verliehen bekommen haben. Später haben die reichen Bürger von Augsburg Leeder gekauft. (Gossenbrodt, Rehlinger, die auch alle Bürgermeister von Augsburg waren, Fugger später Hochstift Augsburg, d.h. Bischof von Augsburg war Landesherr und Bischof).

Die Bauern hatten Frondienst (teilweise erheblich) zu leisten und den Zehnten abzugeben.

Aus der Dorfordnung der Fugger 1595:

Dass jeder Bauer mit Ross und Wagen der Herrschaft zu täglichen Diensten verpflichtet war, es sollen alle Söldner der Herrschaft für Frondienst 4 Tage Arbeiten schuldig sein

1 Tag für Heu-1.Schnitt (Schnitt heißt mähen)

1 Tag für Grumet (2.Schnitt)

1 Tag im Winterfeld (1Schnitt des Wintergetreides)

1 Tag im Sommerfeld (Schnitt des Sommergetreides)

dafür soll die Herrschaft das Essen reichen

dazu noch der Herrschaft zwei Klafter (6 Ster) Holz umsonst machen.

(Söldner sind Kleinbauern mit ein paar Ziegen oder einer Kuh)

„Die herrschaftlichen Gebäude des Ortes verfielen nach der Säkularisation und wurden geschleift: das Schloß, das Amtshaus, das Lustschlösschen Martinsbrunn und zuletzt der Pfarrhof, der 1968 abgebrochen wurde. Noch erhalten sind aus der zweiten Hälfte des 16.Jahrhunderts der herrschaftliche Stadel (ehem. Friseur Bermann) und der stattliche Gasthof zum Adler (heute Luitpold) …. Auf dem Fundament, des 1896 abgebrannten Zehentstadels, mit den darunter liegenden zwei gewölbten Kellern wurde 1899 das Rathaus erbaut.“

Aus: Häuserbuch Leeder, Juliane Nieberle und Franz Haibl, Hrsg Gemeinde Fuchstal 2010