Anhand von Umbauplänen von ca.1750 aus dem Bayer.Staatsarchiv und dem Fuggerarchiv, die unser Ortschronist Franz X.Haibl dort aufgespürt hat, wurde versucht in einer Fotomontage einen Eindruck des repräsentativen Gebäudes mit seinen Nebenanlagen zu zeichnen.
Im ehemaligen Schlossgarten (Hofgarten) sind noch Teile der Umfassungsmauer zu sehen (Südwesten). Der Hofgarten war ein Ziergarten, in dem auch Weinanbau betrieben wurde. In der Mitte gab es einen Springbrunnen. Über die Bauzeit ist leider nichts bekannt, ca. 1500.
Eigentümer von Leeder waren „Edle“, d.h. kleiner niedriger Adel, der in Diensten der Grafen, der Herzöge, bzw. der Landesherren standen und dafür einen Ort verliehen bekommen haben. Später haben die reichen Bürger von Augsburg Leeder gekauft. (Gossenbrodt, Rehlinger, die auch alle Bürgermeister von Augsburg waren, Fugger später Hochstift Augsburg, d.h. Bischof von Augsburg war Landesherr und Bischof).
Die Bauern hatten Frondienst (teilweise erheblich) zu leisten und den Zehnten abzugeben.
Aus der Dorfordnung der Fugger 1595:
Dass jeder Bauer mit Ross und Wagen der Herrschaft zu täglichen Diensten verpflichtet war, es sollen alle Söldner der Herrschaft für Frondienst 4 Tage Arbeiten schuldig sein
1 Tag für Heu-1.Schnitt (Schnitt heißt mähen)
1 Tag für Grumet (2.Schnitt)
1 Tag im Winterfeld (1Schnitt des Wintergetreides)
1 Tag im Sommerfeld (Schnitt des Sommergetreides)
da für soll die Herrschaft das Essen reichen
dazu noch der Herrschaft zwei Klafter (6 Ster) Holz umsonst machen.
(Söldner sind Kleinbauern mit ein par Ziegen oder einer Kuh)
„Die herrschaftlichen Gebäude des Ortes verfielen nach der Säkularisation und wurden geschleift: das Schloß, das Amtshaus, das Lustschlösschen Martinsbrunn und zuletzt der Pfarrhof, der 1968 abgebrochen wurde. Noch erhalten sind aus der zweiten Hälfte des 16.Jahrhunderts der herrschaftliche Stadel(ehem.Friseur Bermann) und der stattliche Gasthof zum Adler (heute Luitpold)….Auf dem Fundament, des 1896 abgebrannten Zehentstadels, mit den darunter liegenden zwei gewölbten Kellern wurde 1899 das Rathaus erbaut.“
Aus:Häuserbuch Leeder, Juliane Nieberle und Franz Haibl, Hrsg Gemeinde Fuchstal 2010
Das Bürgerforum Buntes Fuchstal hat einen neuen Vorstand
Am 13. November lud Wolfram Ruoff, der Vorstandsvorsitzende des Bürgerforums Buntes Fuchstal, zur jährlichen Mitgliederversammlung ein. Laut der Satzung war 2023 damit wieder eine Neuwahl verbunden – wie alle zwei Jahre. 23 Mitglieder (und ein Gast) folgten der Einladung.
Nach einem kurzen Rückblick auf die Aktivitäten des bisherigen Vorstands (Beteiligung am Frühjahrsmarkt, Veteranenfasching, Vereinsvertretertreffen) gaben auch die Sprecher*innen der Projektgruppen einen kurzen Bericht über ihr Engagement im vergangenen Jahr ab und gewährten einen Einblick in die anstehenden Projekte (Notfalldosen für Senior*innen, Häusernamen in Leeder, Asch und Seestall, Dorfspaziergang in Dornstetten, Radtour durchs Aschthal zu einer römischen Rodungssiedlung, Konzert- und Filmabende, Kochkurs, Fortsetzung des Engagements für die Fuchstalbahn und für Querungshilfen bei den Supermärkten in Leeder).
Nach der Entlastung des Vorstands wurde unter der Wahlleitung von Prof. Frank Groner der neue Vorstand gewählt. Wolfram Ruoff, der bisherige Sprecher für die Gemeinde Fuchstal, wurde mit allen Stimmen der Anwesenden in seinem Amt bestätigt. Laut Satzung muss der oder die zweite Sprecher*in aus Unterdießen kommen – mit Laura Glas wurde diese Forderung erfüllt, auch sie wurde einstimmig gewählt.
Als neue Beisitzer wurden Andreas Hoehne und Angie Ulrich, auch mit allen Stimmen, gewählt. Hannes Schmidt und die Pressesprecherin Beate Schnorfeil wurden ebenfalls mit allen Stimmen in ihren bisherigen Ämtern bestätigt.
Außerhalb des Vorstands wird Paul Lehmann weiterhin die Website betreuen, Sigrun Schnugg wird die Kasse übernehmen, Arthur Schnorfeil und Felix Büchner werden diese als Revisoren prüfen.
Bevor sich alle auf den von Sigrun frisch gebackenen Kuchen stürzten, wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder Claudia Heinzl (Schriftführerin), Eleonore Mühlberg (Kassiererin) und Günter Lohbrunner (Beisitzer), die sich aus privaten bzw. beruflichen Gründen aus dem Vorstand zurückziehen wollten, mit großem Dank verabschiedet und mit kleinen Aufmerksamkeiten bedacht.
Historische Fotogalerie
Das Leederer Schloss
Anhand von Umbauplänen von ca.1750 aus dem Bayer.Staatsarchiv und dem Fuggerarchiv, die unser Ortschronist Franz X.Haibl dort aufgespürt hat, wurde versucht in einer Fotomontage einen Eindruck des repräsentativen Gebäudes mit seinen Nebenanlagen zu zeichnen.
Im ehemaligen Schlossgarten (Hofgarten) sind noch Teile der Umfassungsmauer zu sehen (Südwesten). Der Hofgarten war ein Ziergarten, in dem auch Weinanbau betrieben wurde. In der Mitte gab es einen Springbrunnen. Über die Bauzeit ist leider nichts bekannt, ca. 1500.
Eigentümer von Leeder waren „Edle“, d.h. kleiner niedriger Adel, der in Diensten der Grafen, der Herzöge, bzw. der Landesherren standen und dafür einen Ort verliehen bekommen haben. Später haben die reichen Bürger von Augsburg Leeder gekauft. (Gossenbrodt, Rehlinger, die auch alle Bürgermeister von Augsburg waren, Fugger später Hochstift Augsburg, d.h. Bischof von Augsburg war Landesherr und Bischof).
Die Bauern hatten Frondienst (teilweise erheblich) zu leisten und den Zehnten abzugeben.
Aus der Dorfordnung der Fugger 1595:
Dass jeder Bauer mit Ross und Wagen der Herrschaft zu täglichen Diensten verpflichtet war, es sollen alle Söldner der Herrschaft für Frondienst 4 Tage Arbeiten schuldig sein
1 Tag für Heu-1.Schnitt (Schnitt heißt mähen)
1 Tag für Grumet (2.Schnitt)
1 Tag im Winterfeld (1Schnitt des Wintergetreides)
1 Tag im Sommerfeld (Schnitt des Sommergetreides)
da für soll die Herrschaft das Essen reichen
dazu noch der Herrschaft zwei Klafter (6 Ster) Holz umsonst machen.
(Söldner sind Kleinbauern mit ein par Ziegen oder einer Kuh)
„Die herrschaftlichen Gebäude des Ortes verfielen nach der Säkularisation und wurden geschleift: das Schloß, das Amtshaus, das Lustschlösschen Martinsbrunn und zuletzt der Pfarrhof, der 1968 abgebrochen wurde. Noch erhalten sind aus der zweiten Hälfte des 16.Jahrhunderts der herrschaftliche Stadel(ehem.Friseur Bermann) und der stattliche Gasthof zum Adler (heute Luitpold)….Auf dem Fundament, des 1896 abgebrannten Zehentstadels, mit den darunter liegenden zwei gewölbten Kellern wurde 1899 das Rathaus erbaut.“
Aus:Häuserbuch Leeder, Juliane Nieberle und Franz Haibl, Hrsg Gemeinde Fuchstal 2010
Leeder historische Luftaufnahmen
Postkartensammlung Leeder und Aschthal
Postkartensammlung Welden
Postkartensammlung Asch
Postkartensammlung Seestall, Hohenwart, Lechmühlen
Letzte Aktualisierungen:
Das Bürgerforum Buntes Fuchstal hat einen neuen Vorstand
Am 13. November lud Wolfram Ruoff, der Vorstandsvorsitzende des Bürgerforums Buntes Fuchstal, zur jährlichen Mitgliederversammlung ein. Laut der Satzung war 2023 damit wieder eine Neuwahl verbunden – wie alle zwei Jahre. 23 Mitglieder (und ein Gast) folgten der Einladung.
Nach einem kurzen Rückblick auf die Aktivitäten des bisherigen Vorstands (Beteiligung am Frühjahrsmarkt, Veteranenfasching, Vereinsvertretertreffen) gaben auch die Sprecher*innen der Projektgruppen einen kurzen Bericht über ihr Engagement im vergangenen Jahr ab und gewährten einen Einblick in die anstehenden Projekte (Notfalldosen für Senior*innen, Häusernamen in Leeder, Asch und Seestall, Dorfspaziergang in Dornstetten, Radtour durchs Aschthal zu einer römischen Rodungssiedlung, Konzert- und Filmabende, Kochkurs, Fortsetzung des Engagements für die Fuchstalbahn und für Querungshilfen bei den Supermärkten in Leeder).
Nach der Entlastung des Vorstands wurde unter der Wahlleitung von Prof. Frank Groner der neue Vorstand gewählt. Wolfram Ruoff, der bisherige Sprecher für die Gemeinde Fuchstal, wurde mit allen Stimmen der Anwesenden in seinem Amt bestätigt. Laut Satzung muss der oder die zweite Sprecher*in aus Unterdießen kommen – mit Laura Glas wurde diese Forderung erfüllt, auch sie wurde einstimmig gewählt.
Als neue Beisitzer wurden Andreas Hoehne und Angie Ulrich, auch mit allen Stimmen, gewählt. Hannes Schmidt und die Pressesprecherin Beate Schnorfeil wurden ebenfalls mit allen Stimmen in ihren bisherigen Ämtern bestätigt.
Außerhalb des Vorstands wird Paul Lehmann weiterhin die Website betreuen, Sigrun Schnugg wird die Kasse übernehmen, Arthur Schnorfeil und Felix Büchner werden diese als Revisoren prüfen.
Bevor sich alle auf den von Sigrun frisch gebackenen Kuchen stürzten, wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder Claudia Heinzl (Schriftführerin), Eleonore Mühlberg (Kassiererin) und Günter Lohbrunner (Beisitzer), die sich aus privaten bzw. beruflichen Gründen aus dem Vorstand zurückziehen wollten, mit großem Dank verabschiedet und mit kleinen Aufmerksamkeiten bedacht.
Der Freiluftbewegungstreff
findet nunmehr wieder jeweils freitags, 09:30 Uhr, statt.
Treffpunkt: Am Feldkreuz Dreiweiherweg
Einladung zur Weihnachtsfeier
Mitgliederversammlung