Vorträge/Filme/Konzerte

Donnerstag 21.11. um 19.00 Uhr Ein Abend in der Oper, Jugendraum unter der Fuchstalhalle

Es mag für den Opernneuling eine kühne Behauptung sein: in keiner Kunst werden Geschichten so eindrücklich erzählt wie in der Oper!
Einen weiteren Beweis dafür möchten Sigrun Schnuck und Hannes Schmidt in der Reihe “Geschichten – Bilder – Töne” präsentiert durch das Bürgerforum Buntes Fuchstal erbringen.
Und noch eine Behauptung wird aufgestellt: kein Komponist macht es dem geneigten Hörer leichter als Giacomo Puccini, Freund dieser Kunstgattung zu werden.
Damit ist genug verraten!
Vielleicht noch ein Tip: bringen Sie ein Taschentuch mit – das Werk passt in die Trauertage im November!
Auf Ihren Besuch freuen sich

Sigrun Schnugg und Hannes Schmidt

Mittwoch, 13.11.24, 14:00 Uhr, Informationsveranstaltung im Hofgartenhaus, Leeder

Montag, 17.06.24, 19:00 Uhr, Filmvorführung im Jugendraum unter der Fuchstalhalle, Eintritt frei!

“Zusammen ist man weniger allein”

Die Putzfrau Camille (Audrey Tatou) zieht in die Männer-WG von Philibert (Laurent Stocker), einem chronischen Stotterer, und dem Koch Franck (Guillaume Canet). Franck ist ein rüpelhafter Macho, der nur mit seiner Großmutter Paulette (Fracoise Bertin) einen liebevollen Umgang pflegt. Doch Camille wirbelt das Leben der Männer ganz schön durcheinander und bald zieht auch Paulette zu den drei Jungen in die Wohnung. Franck findet immer mehr Gefallen an Camille, mit der er anfangs so gar nicht zurecht kam – nach dem französischen Bestseller von Anna Gavalda

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Die Seniorenbeauftragten von Fuchstal und Unterdießen laden ein:

am 28. Juli um 14.30 Uhr ins Hofgartenhaus in Leeder zur “Filmpremiere” , Eintritt frei!

Wir Wunderkinder, Spielfilm aus dem Jahr 1958

Prädikat: „wertvoll“
Auszeichnungen: Deutscher Filmpreis 1959 (Filmband in
Silber), Golden Globe 1960 (Bester Ausländischer Film)
Regie: Kurt Hoffmann
Musik: Franz Grothe
Darsteller: Johanna von Koczian, Hansjörg Felmy,
Robert Graf, Wera Frydtberg, Elisabeth Flickenschildt,
Jürgen Goslar, Ingrid van Bergen, Liesl Karlstadt,
Lina Carstens, Ingrid Pan, Tatjana Sais, Michl Lang,
Wolfgang Neuss, Wolfgang Müller, Peter Lühr


Das Bürgerforum Buntes Fuchstal zeigt vorab den Kinofilm

Hinterm Deich wird alles gut

Einladung des Bürgerforums Buntes Fuchstal zu einem Dokumentarfilm über Gemeinwohlökonomie mit anschließender Diskussion

Trotz Faschingsferien, Grippewelle und Wahlsonntag in Hamburg konnte der Film “Hinterm Deich wird alles gut” von Gabriele Kob und Hanno Hart 60-70 Besucher aus Fuchstal, Landsberg und dem Nachbarlandkreis Weilheim-Schongau ins Hofgartenhaus in Leeder anlocken.

Gemeinwohlökonomie (GWÖ) – kann es mit ihr gelingen, Klimawandel und Ausbeutung von Arbeitskräften zu stoppen und auf eine nachhaltige soziale umweltverträgliche Wirtschaftsordnung umzustellen?

Der knapp einstündige Film berichtet über die drei Nordseekommunen Breklum, Klixbüll und Bordelum sowie eine soziale Einrichtung, die alle auf GWÖ umgestellt hatten.

Natürlich waren diese drei Nordseedörfer mit anderen Problemen konfrontiert als wir im Landskreis Landsberg. Dort herrscht durch Windenergie selbst produzierter Strom im Überfluss (auch wenn die Bilanzierung sogar dort ergeben hatte, dass seltsamerweise Kohle- und Atomstrom dazu gekauft wurden), bei uns ist die Energieautarkie noch lange nicht in allen Gemeinden des Landkreises erreicht.

Ein Zuschauer informierte die Anwesenden, dass im Landkreis Weilheim-Schongau sich bereits drei Dörfer für eine GWÖ-Zertifizierung angemeldet hätten.

Dr. Anke Butscher, die in dem Film als GWÖ-Beraterin mitgewirkt hatte, beantwortete zusammen mit Herrn Jochen Siebel, einem GWÖ-Unternehmensberater aus Landsberg, die Fragen aus dem Publikum.

  • Wie
    kommen Bürgermeister und Gemeinderäte an den Film?


    Leider waren keine amtierenden Gemeinderäte oder Bürgermeister anwesend.
    Eventuell wird es in einiger Zeit eine DVD geben. Der Film wird jedoch noch in
    vielen Kommunen gezeigt.
  • Kann
    GWÖ neue Arbeitsplätze schaffen?


    Ja, wenn im Landkreis nicht zur Gewinnmaximierung an Investoren von außerhalb
    verkauft wird, sondern Unternehmen in die eigene Gemeinde herangeholt werden,
    in gemeinnützigen Wohnungsbau investiert wird.
  • Ist
    GWÖ auch etwas für größere Unternehmen?

    Meistens
    interessieren sich kleinere, mittelständische Unternehmen für die
    Zertifizierung, die Sparda-Bank München gehört zu den größeren, auch Herzogsägmühle
    mit ca. 1400 Angestellten. DAX-Unternehmen sind eher besorgt, in ein
    Fettnäpfchen zu treten. Sie scheuen die Bewertung. Bei der Zertifizierung sind
    max. 1000 Punkte erreichbar, Greenpeace hat z.B. 653 Punkte erworben, was als
    sehr gutes Ergebnis gilt.
  • Was
    kostet so ein Prozess konkret und wie lange dauert er?

    Es ist ein
    “lernender Prozess”, der von Anregungen der Gemeinderäte und des
    Bürgermeisters lebt, Daten müssen gesammelt werden. Es gibt Gemeinden (z.B. bei
    Bremen), die das selbst machen, ratsam ist aber die Begleitung. Die Kosten
    belaufen sich auf ca. 10.000 Euro für 200 Stunden.
  • In
    welcher Tiefe wird beurteilt, was wird alles reingerechnet?

    Die Bilanzierung am
    Anfang enthält natürlich immer das Risiko, dass sie unvollständig ist. Beim
    Hinterfragen von beliefernden Unternehmen kann auch nie zu 100 % garantiert
    werden, dass keine Menschenrechte missbraucht werden. Bei sehr billigen
    Produkten ist die Gefahr natürlich sehr groß, dass dies der Fall ist.

    Wichtig ist einfach, aktiv Transformation zu betreiben, um nicht selbst
    transfomiert zu werden!
  • Als
    Mitarbeiter im Staatlichen Bauamt Weilheim bin ich an das Vergaberecht
    gebunden, ich muss also den billigsten Anbieter nehmen, was kann man dagegen
    tun?

    Die
    Gemeindeverwaltungen müssen hier mutiger werden und in die Ausschreibung
    soziale und ökologisch Kriterien mit hineinschreiben.

    Die Politik muss hier getrieben werden. Es ist wichtig, Spielräume zu nutzen
    und z.B. einen Kreistagsbeschluss zu erwirken, dass z. B. ein Nachweis von
    mind. 10% Nachhaltigkeit erforderlich ist (Beispiel aus dem LK Dachau).
  • Welche
    Parteien zeigen sich GWÖ-freundlich, welche nicht?


    Das kann man so nicht sagen, die Bürgermeister aus den Gemeinden im Film waren
    CDU-Bürgemeister, die Oberbürgermeisterin von Flensburg, Simone Lange von der
    SPD, ist sehr aufgeschlossen und natürlich Grüne und vor allem ÖDP zeigen sich
    ausgesprochen interessiert. Generell ist der Widerstand im konservativen Lager
    jedoch größer.
  • Wie
    geht man außer mit dem Problemfeld Energiewende mit den weiteren Problemfeldern
    demografischer Wandel und Schuldenabbau um?

    Der demografische
    Wandel ist in den Matrixfelder bei der Bilanzierung mit abgedeckt. Ebenso der
    Schuldenabbau. Es wird gefragt: Was macht die Gemeinde mit dem Geld, das sie
    zur Verfügung hat, wie nutzt die Gemeinde Geld?
  • Wie
    steht es mit fragwürdigen Neuerungen wie Mobilfunkausbau, Stichwort 5G?


    Das wird von den Bürger*innen in fortlaufenden Prozessen diskutiert, gibt es
    Widerstand, gehört auch das zur Demokratie und zur Transparenz.

Der Frage- und Redebedarf des sehr interessierten Publikum war kaum zu bremsen – das Bürgerforum Buntes Fuchstal freut sich über den Erfolg dieser Veranstaltung und sieht sich ermutigt, weitere folgen zu lassen.


Sonntag, den 23.02.20 um 19.00 Uhr im Hofgartenhaus Leeder

Bildnachweis: Dr.Anke Butscher vor Publikum, Foto Beate Schnorfeil

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Ein umfangreiches Vortragsprogramm für 2020 ist in Vorbereitung.

Weiteres demnächst hier.