Ortsentwicklung/Geschichte

  • Maßstäbliche Ortsentwicklung im Einklang mit der historischen Ortsstruktur
  • Verdichtung in den Ortskernen geht vor Ausweisung neuer Baugebiete, Schutz vor Zersiedelung
  • Entwicklung eines Verkehrskonzeptes
  • Pflege der Ortsbilder
  • Schutz der Bau- und Bodendenkmäler
  • Grünplanungen an den Ortsrändern, insbesondere im gewerblichen Bereich

Kontakt

13.05.2023: Radeln in die Vergangenheit (Termin verschoben, findet vrsl. im Herbst statt)

Dorfspaziergänge

21.05.2023: Heimaterlebnistag in Leeder

24.05.2022: Historischer Dorfspaziergang in Leeder

09.08.2020: Spaziergang durch die Dorfstraße in Asch

Trotz Sommerhitze stieß der erste der vom Bürgerforum Buntes Fuchstal geplanten Ortsspaziergänge am vergangenen Sonntag auf große Resonanz: 31 Fuchstaler*innen hatten sich angemeldet, weitere Interessierte mussten Corona-bedingt leider abgewiesen werden. Der Historiker und Denkmalpfleger Stefan Winghart aus Asch hatte viele interessante Details über die Häuser in der Dorfstraße zu erzählen. Da auch einige “Alteingesessene” dabei waren, wurden seine Berichte mit vielen interessanten Zusatzinformationen ergänzt.

Asch, der älteste Ort im Fuchstal, lässt einen tief in die Vergangenheit eintauchen: Der älteste Hof – Nr. 47, datiert auf das Jahr 1576 – steht leider schon seit 60 Jahren leer. Sogar noch älter ist die Kirche St. Johann Baptist. 1241 wurde bereits ein Pfarrer genannt. Stefan Winghart erklärte, dass die Kirche “schuld” ist, dass er als Münchner in Asch hängengeblieben ist. Vor 40 Jahren hatte er den Auftrag, archäologische Grabungen durchzuführen, dabei wurden Hinweise auf eine frühmittelalterliche Holzkirche aus dem 7./8. Jahrhundert entdeckt. Für das Landsberger Tagblatt hatte damals die ihm bis dahin nicht bekannte Ascher Redakteurin Evi Baumeister berichtet, die etwas später seine Ehefrau wurde.

Dore Müller, die Besitzerin eines historischen Kleinbauernhofs aus dem 17. Jahrhundert, hat die Spazierrunde zu kühlen Getränken in ihren schönen schattigen Bauerngarten eingeladen. Dabei zeigte sie Fotos, wie heruntergekommen ihr Hof vor 40 Jahren war, als sie ihn übernommen hatte. Ihre behutsamen, in Eigenregie durchgeführten Restaurierungen haben das historische Gebäude gerettet. Es wurde eifrig diskutiert, wie der besondere Charme der Dorfstraße erhalten werden kann. Es waren sich alle einig, dass sich Neubauten harmonisch in das Straßenbild einfügen sollten. Gut gelungen ist das mit dem vor einigen Jahren gebauten barrierefreien Wohnhaus in der Dorfstraße 30.